Liebe Mitglieder und FINSOZ-Interessenten,
 

herzlich Willkommen zum 1. Newsletter des neuen Jahres. Das erste Jahresviertel 2023 ist dynamisch gestartet – mit vielen Herausforderungen, neuen Gesetzesentwürfen und ersten Erfolgen.

Der thematische Fokus lag dabei auf den Schwergewichten Digitalisierungsstrategie, Telematikinfrastruktur, Digiale Pflegeanwendungen, Datenschutz und Cybersecurity.
 
Doch der Reihe nach: Gehen Sie mit uns auf eine dreimonatige Reise durch die FINSOZ-Aktivitäten des 1. Quartals. Die wichtigsten Highlights finden Sie gewohnt geclustert in unseren Newsletter-Rubriken.
 
Wir wünschen Ihnen eine informative Lektüre.
 
 
Herzliche Grüße

Ihr FINSOZ e. V.                                       

Vorstand und Geschäftsstelle

 

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Inhaltsübersicht

  1. FINSOZ intern
  2. Blick nach vorn
  3. Rückblick und Ergebnisse
  4. Studien, Leitfäden & Positionspapiere
  5. Public Affairs, Kooperationen & Bündnisse
  6. Projekte & Förderanträge
  7. Öffentlichkeits- und Medienarbeit
  8. Zeitgeist: FINSOZ-Akademie
  9. Hingesehen: Fachgruppen-News
  10. Neue Mitglieder beim FINSOZ
  11. Neues von den Kooperationspartnern

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FINSOZ intern

FINSOZ erhält fünf neue Beiratsmandate in der Pflege- und Sozialwirtschaft

Vorstand und Geschäftsführung von FINSOZ sind im Jahr 2022 und 2023 in vier neue Beiräte von Projekten, Initiativen und Organisationen berufen worden. Sie vertreten den Digitalverband in folgenden Positionen und Themen:

Michaela Grundmeier ist in den Fachbeirat von „Onlinecampus Pflege“ berufen worden. Das vom BMBF geförderte Verbundprojekt unter Leitung der Universität Hildesheim, der Technischen Hochschule Lübeck und der Universität Osnabrück entwickelt ein digitales Weiterbildungsangebot für die berufliche Pflege mit dem Ziel, digitale Kompetenzen in der Pflegepraxis zu fördern und zu stärken. Der Fachbeirat unterstützt beim Transfer der Ergebnisse in die Praxis. FINSOZ bringt sein fachliches Know-how im Aufbau und in der Entwicklung von Digitalkompetenzen für Fach- und Führungskräfte sowie für Digitalisierungsbeauftragte in Einrichtungen der Langzeitpflege in das Projekt ein. Die Plattform ist zu testen unter: https://moodle.onlinecampus-pflege.de/

Die Vorstände Helmut Ristok und Prof. Dr. Dietmar Wolff wurden in den IOP-Expertenrat der gematik aufgenommen. Sie fungieren gemäß § GIGV als „Vertreter der Fachgruppe für die Wahrnehmung der Interessen der Industrie maßgeblicher Berufsverbände“. Als Mitglieder des Expertenkreises gestalten sie die Interoperabilität im deutschen Gesundheitswesen mit. Die Ergebnisse werden auf der Wissensplattform INA – Interoperabilitäts-Navigator für digitale Medizin veröffentlicht. Informationen unter: https://www.ina.gematik.de/.

FINSOZ-Geschäftsführerin Thordis Eckhardt erhielt im Oktober 2022 ein Beiratsmandat für
das Landeskompetenzzentrum Pflege & Digitalisierung Baden-Württemberg (PflegeDigital@BW). Aufgabe des Kompetenzzentrums ist die Gestaltung der Digitalisierung in der Langzeitpflege in den vier Handlungsfeldern „Innovationsinfrastrukturen“, „Netzwerke“, „Aus-, Fort- und Weiterbildung" sowie „Beratung“. Aus Mitteln des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration des Landes Baden-Württemberg finanziert, werden im Projekt Personen und Organisationen aus verschiedenen Sektoren und Professionen sensibilisiert und miteinander vernetzt. Infos unter: https://www.pflegedigital-bw.de/de/

Als einer von zehn Experten wurde Vorstand Prof. Dr. Dietmar Wolff als Mitglied des Expertenrates im gematik-Arbeitskreis #plain: Pflege Journey angenommen. Initiiert aus dem Gremiun "Interop Council for digital health in German" der gematik ist das Ziel des Arbeitskreises die Definition von Anforderungen der an der Pflege Beteiligten und eine passgenaue Beschreibung der notwendigen Standards und Terminologien. Dafür soll eine Anwender:innen Journey für die ambulante, teilstationäre und stationäre Pflege erarbeitet, Anforderungen an einen Kerndatensatz (Nursing minimal dataset) beschrieben und ein Positionspapier mit Handlungsempfehlungen erstellt werden.

Des Weiteren nehmen Prof. Helmut Kreidenweis und Prof. Dr. Dietmar Wolff auch in diesem Jahr erneut eine Tätigkeit im Kongressbeirat der Messe ConSozial wahr: In der 1. Sitzung ging es um die Auswahl der Vorträge aus dem Bereich „Organisationsentwicklung, IT, Recht & Finanzen“ für die nächste ConSozial. Dabei lagen dem Gremium fast 50 Einreichungen zur Begutachtung vor – unter anderem von FINSOZ-Geschäftsführerin Thordis Eckhardt sowie von Prof. Dr. Dietmar Wolff.

 

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Save the date: 5. Mitglieder-Dialog: 7. November 2023

Seit Start der FINSOZ-Mitglieder-Dialoge im Jahr 2022 haben sich bereits zehn soziale Einrichtungen, Start-ups, Softwarehäuser, Berater und Dienstleister der breiten Mitgliedschaft vorgestellt. Mehr als 70 Teilnehmer:innen nutzten die Gesprächsreihe zum Kennenlernen und zum fachlichen Austausch untereinander.

Allein in diesem Jahr blicken wir bereits auf einen spannenden Dialog zurück: Die Geschäftsführer Thomas Neeb und Lutz Gebhardt von der Johanniter Seniorenhäuser GmbH stellten das Leistungsportfolio sowie elf Digitalisierungsprojekte in der Nutzung und aus den Testphasen vor. Jürgen Anthuber, Bereichsleiter Arbeit und Soziales von der msg System AG führte in die international agierende Unternehmensgruppe ein, die sich im Kern dem Informations- und Architekturmanagement sowie dem Neubau und der Modernisierung von Informationssystemen im Sozialsektor widmet.

Anmeldung für den nächsten Mitglieder-Dialog am 7. November 2023 sind Hier möglich.

 

 


Blick nach vorn:

Wieder in Eichstätt: 17. Fachtagung Sozialinformatik findet vom 15.16. Juni 2023 statt

Die Fachtagung ist coming home – nach einem wunderschönen Ausflug in den Norden Deutschlands kehrt die Fachtagung Sozialinformatik wieder zurück zu ihren Wurzeln: ins altehrwürdige Eichstätter Priesterseminar.

Völlig neu ist aber das Erlebnis der barocken Bischofsstadt nicht im Spätwintergrau, sondern in frühsommerlicher Blütenpracht. Neben angenehmer Wärme und lebhaftem Austausch haben wir auch wieder spannende Inhalte zu bieten. Lassen Sie sich überraschen.

Unser Dank gilt in diesem Jahr unseren Unterstützern digatus it consulting GmbH und Cherry Digital Health GmbH.

 

Mehr Infos und Anmeldung zur Tagung hier: 17. Fachtagung Sozialinformatik | FINSOZ e.V.

 

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Save the Date: 2. Kongress "Nachhaltigkeit und Klimaschutz in der Sozialwirtschaft" findet am 21. September 2023 statt

Best Practice der Nachhaltigkeit: Nach dem erfolgreich durchgeführten 1. Kongress "Nachhaltigkeit und Klimaschutz in der Sozialwirtschaft" im November 2022 in Berlin freuen wir uns, Ihnen bereits heute den 2. Kongress ankündigen zu dürfen: Er findet am 21.09.2023 in Berlin statt. Über die Agenda informieren wir Sie im kommenden Monat.

Organisationen und Referenten, die sich mit Best Practice zu Nachhaltigkeits-Lösungen in den Kongress einbringen möchten, sind willkommen. Bewerben Sie sich per Mail an: thordis.eckhardt@finsoz.de

Seien auch Sie mit dabei. Denn nachhaltiges Wirtschaften bedeutet Zukunftssicherheit – für Organisationen, Mitarbeitende, Kunden und Klienten.

 

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Aufruf: Bewerbung zur Präsentation von Lösungen zur Nachhaltigkeit von Sozialunternehmen und zum Start-up-Pitch

Lösungen zur Nachhaltigkeit in der Sozialwirtschaft gesucht: Bewerben Sie sich jetzt! Mit Konzepten, Strategien, Produkten oder Lösungen, die Sie in Ihrer Organisatio aufgesetzt, angedacht oder schon realisiert haben.

Stellen Sie sie auf unserem 2. FINSOZ-Kongress "Nachhaltigkeit und Klimaschutz in der Sozialwirtschaft" am 21.09.2023 in Berlin vor – in einem Vortrag, in Workshops oder auf unserer Start-up-Bühne. FINSOZ lädt die besten fünf Start-up-Lösungen im Bereich Nachhaltigkeit für die Sozialwirtschaft ein, sich auf der Veranstaltung einem breiten Publikum im Rahmen eines Elevator-Pitchs zu präsentieren. 

Bereichern Sie unseren Kongress durch Ihre Lösungen. Kommen Sie in den Austausch mit Organisationen und Kolleg:innen aus der Sozialwirtschaft. Arbeiten wir gemeinsam an einer nachhaltigen Zukunft der Branche!

Bewerbungen zur Teilnahme richten Sie an: thordis.eckhardt@finsoz.de

 

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1. Kongress "Cybersecurity in der Sozialwirtschaft: Gefahr erkannt? Gefahr gebannt?" – 16. November 2023 in Berlin

Cyberangriffe in Organisationen der Sozialwirtschaft stehen derzeit, glücklicherweise, nicht im Fokus von Hackern – oder ist das ein Irrglaube? Das Risiko ist gerade wegen der Vulnerabilität der Zielgruppe, der IT-Sicherheitsstandards, der Dienstleister, Waren- und Zuliefererketten in den Einrichtungen hoch. Die potenzielle Gefahrenlage steigt mit jeder modernen Errungenschaft wie der Nutzung von Apps, Künstlicher Intelligenz oder Robotik. Dabei liegt das Einfallstor für Angreifer nicht nur in der technologischen Komponente. Auch der Faktor Mensch spielt eine Rolle – genauso wie die organisatorischen Prozesse, das interne IT-Sicherheitskonzept und die Frage der Finanzierung.
 
Der 1. Kongress „Cybersecurity in der Sozialwirtschaft“ wird die Branche hinsichtlich potenzieller und neuartiger Bedrohungslagen in den Organisationen informieren, Mitarbeitende sensibilisieren und so die Kenntnis zur Abwehr von Cyber-Attacken stärken.

Jetzt anmelden: 1. Kongress „Cybersecurity – Bedrohungslage in der Sozialwirtschaft: Gefahr erkannt? Gefahr gebannt?“ | FINSOZ e.V.

 

 


Rückblick und Ergebnisse:

PIO-Überleitungsbogen als MIO offiziell festgelegt

Geschafft: Nach monatelanger Arbeit der Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) in enger Zusammenarbeit mit dem MIO-Beirat, dem von Beginn an auch der Digitalverband FINSOZ e. V. angehörte, ist mit der gesetzlichen Frist zum 31.12.2022 der PIO-Überleitungsbogen als weiteres MIO offiziell vom Vorstand der Kassenärztlichen Bundesvereinigung festgelegt worden. Für FINSOZ war Vorstandsmitglied Helmut Ristok im MIO-Beirat vertreten.

Der PIO-Überleitungsbogen 1.0.0 soll in der Anwendung „elektronische Patientenakte“ Verwendung finden und zum 01.01.2025 gelten. Somit kann bereits in diesem und im folgenden Jahr eine Erprobung bzw. Pilotierung des PIO-Überleitungsbogens im Pflegesektor erfolgen.

Die technischen Spezifikation zum PIO- Überleitungsbogen finden Sie hier: https://mio.kbv.de/pages/viewpage.action?pageId=98304522

 

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5. Fachtag Telematik-Infrastruktur zieht Bundesprominenz an

Auch wenn die Informationsfülle hinsichtlich der Telematikinfrastruktur (TI) stetig zunimmt, so erfreut sich der gemeinsam von der Diakonie Baden-Württemberg, Diakonie Deutschland, FINSOZ, vediso und PflegeDigital@BW organisierte 5. Fachtag TI einer erneut großen Resonanz bei den Teilnehmenden. Dafür mitverantwortlich ist sicherlich auch, dass der Fachtag sich inzwischen einen Namen gemacht hat und somit auch Bundesprominenz als Referenten anzieht – so dieses Mal Claartje van der Mark vom GKV-Spitzenverband und Prof. Dr. med. Siegfried Jedamzik vom nationale Expertengremium für Interoperabilität im Gesundheitswesen.
In den Workshops wurden der Stand und die Planungen der TI-Anbindung von verschiedenen Seiten beleuchtet, so vom Pflegesoftware-Anbieter euregon, der KV BW, PflegeDigital@BW und dem Kompetenzzentrum Pflege 4.0 Berlin. Insbesondere die Ansätze PflegeDigital@BW mit regionalen Vernetzungsintiativen stießen auf großes Interesse. Darüber hinaus blickte die Firma Lindera in ihrem Workshop auf Potenziale und Hindernisse der digitalen Pflegeanwendungen (DiPA).
Und nach dem Fachtag ist vor dem Fachtag. Für den 17.10.2023 ist bereits der 6. Fachtag TI geplant und FINSOZ arbeitet jetzt bereits mit den Partnern an einem spannenden Programm.

 

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FINSOZ engagierte sich auf 5. Fachtag von PflegeDigital @ BW

Als Talkgast und Aussteller auf dem "Markt der Möglichkeiten" hat sich FINSOZ auf den 5. Fachtag des Landeskompetenzzentrums  Pflege und Digitalisierung BW am 21. März 2023 in Stuttgart eingebracht.

Geschäftsführerin Thordis Eckhardt diskutierte zum Thema "Zukunft der Pflege – Innovationen gemeinsam gestalten" zusammen mit Prof. Dr. Michael Doh (Katholische Hochschule Freiburg), Michael Noll (AOK Baden-Württemberg) und Anna Hunkemüller (Wilhelmshilfe e. V.) auf dem Podium vor rund 100 Teilnehmenden. Die Runde wurde moderiert von Daniel Buhr vom Steinbeis – Transferzentrum (TOP).

Die Tagesveranstaltung umfasste neben der Begrüßung durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg Impuls- und Praxisvorträge, u. a. zu Sprachgestützter Pflegedokumentation, Digitalisierung in der Pflegepraxis und Neueinführung von Pflegesoftware. Begleitet wurde das Event von einem Markt der Möglichkeiten, auf dem FINSOZ als Aussteller Gespräche rund um Innovationen und Vernetzung führte.
=> weiterführende Infomationen: Link

 

 


Studien, Leitfäden & Positionspapiere

FINSOZ-Stellungsnahme PUEG: Potenziale nicht ausgeschöpft" 

Mit Blick auf die IT- und Digitalisierungs-Aspekte im Referentenentwurf zum "Pflegeunterstützungs- und -entlastungsgesetz – PUEG" sieht der Digitalverband FINSOZ die Chance, bisherige Gesetze zur Pflege-Digitalisierung in die Praxis vordringen zu lassen.

Der Gesetzesentwurf schöpft jedoch nicht ausreichend die Wissenspotenziale um die Digitalisierung in der Pflege in Deutschland aus: So sollten neben notwendigen Anpassungen zur Telematik-Infrastruktur (TI) auch Ergänzungen beim geplanten Kompetenzzentrum vorgenommen werden. Insbesondere mit Blick auf die bereits vorhandenen Kompetenzzentren auf Bundes- und Landesebene regt FINSOZ an, zusätzlich die zahlreichen Pflege-Digitalisierungsprojekte auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene zu identifizieren und sie zum Wissenstransfer und zur Analyse und Entwicklung von Empfehlungen zu nutzen.

Im Detail begrüßt der Verband ausdrücklich die verpflichtende Anbindung aller ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen an die Telematik-Infrastruktur. Vorstandsmitglied Prof. Dr. Dietmar Wolff: „Dieser Schritt zeigt, dass die Pflege nunmehr als gleichwertiger Partner unter den TI-Akteuren aller Sektoren gesehen wird – und die Potenziale der Digitalisierung für eine sektorenübergreifende Zusammenarbeit nutzbar gemacht werden können.“ Wenngleich der Termin zum 1. Juli 2024 zu optimistisch gewählt sei. „Es braucht Zeit, dass die sendenden und empfangenden Primärsoftwaresysteme standardisierte Nachrichten verarbeiten können und dass die Primärsoftwareanbieter ihre Kunden an KIM anbinden können", so Wolff weiter.

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FINSOZ bringt 1. Branchen-Leitfaden zum E-Learning heraus

Wieder einmal hat FINSOZ als erster Branchenverband in der Sozialwirtschaft eine Vorreiterrolle eingenommen: Mit der Entwicklung des Leitfadens "E-Learning in der Sozialwirtschaft – Grundlagen und Systeme" hat der Verband eine Orientierungshilfe für die Einführung des elektronisch gestützten Lernens speziell in den Organisationen der Sozialwirtschaft verfasst.

Der Grund: E-Learning wird eine weitere bedeutende Veränderung im Rahmen der Digitalisierung der Arbeitswelt auslösen. Sie ist untrennbar mit dem Mindset von New Work verbunden – und erfordert von Organisationen und Führungskräften ein Umdenken hinsichtlich IT-Infrastrukturen und Qualifizierungskonzepten, agiler Arbeitsmethoden und angepasster Führungsstile.

Soziale Organisationen bei diesen Veränderungen mit professionellem Wissen und Kompetenz zu unterstützen, ist Aufgabe des Leitfadens. Er zeigt im ersten Kapitel die Vorteile des elektronischen Lernens auf, gibt im zweiten Kapitel einen Überblick über das E-Learning und definiert Methoden und Instrumente wie Blended Learning, Multimediales Lernen und Lernplattformen sowie Lernformate und Lernmanagementsysteme (LMS). Im dritten Kapitel wird der Weg zur Entscheidungsfindung betrachtet. Mithilfe eines Orientierungs-Kompasses lassen sich aufbauend Bildungsbedarfe, organisationale Bedarfe und technische Systemanforderungen in Organisationen ermitteln. Anschließend folgen Kriterien zur Auswahl eines LMS sowie eine Branchen-Übersicht am Markt verfügbarer Systeme, die auf die Pflege-, Sozial- und Gesundheitswirtschaft spezialisiert sind. Abgerundet wird der Leitfaden durch das Best Practice-Beispiel einer sozialen Organisation.

Der E-Learning-Leitfaden entstand in der FINSOZ-Arbeitsgruppe „E-Learning“ im
Jahr 2022 unter Mitwirkung der Mitgliedsunternehmen Innovation eEmpower, Autorin
Alica Sailer, der Learnbase GmbH, Autorin Carola Haake, sowie FINSOZ Geschäftsführerin Thordis Eckhardt. Lektorat und Qualitätssicherung: Prof. Helmut Kreidenweis, Vorstandsmitglied FINSOZ e.V.

Der E-Learning-Leitfaden für die Soziawirtschaft kann hier: Leitfaden "E-Learning in der Sozialwirtschaft – Grundlagen und Systeme" | FINSOZ e.V. direkt gegen eine Schutzgebühr von 60,00 Euro für FINSOZ-Mitglieder und für 100,00 Euro für Nicht-Mitglieder bestellt werden.

 

 


Public Affairs, Kooperationen und Bündnisse

Bündnis fordert Neutralität des geplanten Kompetenzzentrums 

Das Verbändebündnis Digitalisierung in der Pflege, bestehend aus acht Verbänden aus dem Sozial-, Pflege- und Gesundheitswesen, begrüßt grundsätzlich die jüngst veröffentlichte "Digitalisierungsstrategie für das Gesundheitswesen und die Pflege" des Bundesministeriums für Gesundheit. Dies sei ein wichtiger erster Schritt, um die Potenziale der Digitalisierung zugunsten besserer Pflegeleistungen und zur Entlastung der Pflegekräfte zu nutzen.

Allerdings sieht das Bündnis in den bisherigen Plänen Änderungsbedarf – insbesondere in Hinblick auf das Kompetenzzentrum. Dieses soll bei den Pflegekassen angesiedelt und aus dem Ausgleichsfonds der Pflegeversicherung finanziert werden, wie aus dem Entwurf zum Pflegeunterstützungs- und -entlastungsgesetz (PUEG) hervorgeht. Das Bündnis sieht die Anbindung an den Spitzenverband Bund der Pflegekassen und somit dem Leistungsträger als kritisch an. Damit wird die sogenannte Continuity of Care nicht beachtet: Das Pflegewesen besteht nicht nur aus der ambulanten, teil- und vollstationären Langzeitpflege. Auch die Akutpflege in Krankenhäusern und in der ambulanten Langzeitpflege müssen beachtet werden; ferner sind die Pflegekassen nicht für den Bereich des SGB V zuständig.
Das Bündnis fordert daher, das Kompetenzzentrum an einer neutralen Stelle anzusiedeln, vorzugsweise beim BMG.

 

 


Projekte & Förderanträge

FINSOZ ist Partner im Folgeprojekt MuTiG von pulsnetz.de

Das Regionale Zukunftszentrum „pulsnetz.de – Mensch und Technik im Gemeinwesen“ (pulsnetz MuTiG) geht in die nächste Förderrunde – und FINSOZ ist wieder mit dabei: Unter dem neuen Titel MuTiG werden in den kommenden vier Jahren Einrichtungen der Sozialwirtschaft begleitet und fachlich unterstützt werden, die sich mithilfe von Digitalisierung auf die großen Herausforderungen in der sozialen Daseinsfürsorge vorbereiten und die Auswirkungen des Fachkräftemangels verringern wollen. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) stellt dafür 8,5 Millionen Euro bereit.

Im Projekt pulsnetz MuTiG kooperieren unter der Leitung des Diakonischen Werks Baden acht Organisationen. Pulsnetz MuTiG wird zu einem mobilen, virtuellem Zukunftszentrum aufgebaut. Einrichtungen der Sozialwirtschaft werden mithilfe von Beratungen befähigt, eigene Digitalisierungsvorhaben zu konzipieren und umzusetzen. Zusätzlich bieten die Trucks der Digitalisierung (TruDi) Mitarbeitenden und Führungskräften die Möglichkeit, digitale Technologien kennenzulernen und zu testen. Die Angebote des Zentrums richten sich an Einrichtungen in Baden-Württemberg, Bayern und Nordrhein-Westfalen.

FINSOZ wird sich in dem Projekt in die Entwicklung von Qualifizierungskonzepten und deren Umsetzung in innovative Qualifizierungsangebote einbringen, weiterhin an der Vernetzung des Projekts mit den IT-Anbietern und Verbänden der Sozialwirtschaft sowie gleichartigen Projekten und Digitalisierungszentren arbeiten und sich bei der administrativen Abwicklung der Beratungstermine engagieren.

 
Aktuelles: FINSOZ-Vorstandsmitglied Prof. Dr. Wolff berichtete mit seinem Vortrag „Anwendungsmöglichkeiten der Digitalisierung in der Sozialwirtschaft“ auf der Konferenz „Digitalisierung und KI in der Sozialwirtschaft“ der BAG Sozialmanagement/Sozialwirtschaft an Hochschulen am 31.03.2023 in Heidenheim an der Brenz über wesentliche Erkenntnisse aus dem Projekt pulsnetz KI und die Potentiale der Digitalisierung in sozialen Einrichtungen. Damit setzte er einen Impuls für die folgenden Vorträge und die abschließende Diskussion, die insbesondere die erforderlichen Anpassungen der hochschulischen Bildung in den Bereichen Sozialwirtschaft und Pflege an die digitale Transformation in den Blick nahm.

 

 


Öffentlichkeits- und Medienarbeit

FINSOZ-Experten referieren zu Fachthemen

Die FINSOZ-Experten aus den Mitgliedsunternehmen, Vorstand und Geschäftsführung werden deutschlandweit als Referenten und Moderatoren auf Veranstaltungen angefragt und teilen ihr Wissen und Know-how für die Branche und Einrichtungen.

Für das Jahr 2023 waren sie im 1. Quartal 2022 unter anderem aktiv bei (Auswahl): 

  • Dr. Moritz Hagen, digatus it Consulting GmbH
    "Blackbox Changemanagement: Aufbruchstimmung schaffen",  | FINSOZ-Akademieserie | Teil 1
  • Thordis Eckhardt, FINSOZ e. V.
    Moderation der Veranstaltung "Pflegereform 2023 – Löcher stopfen oder echte Reformen?" | Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit"
  • Prof. Dr. Dietmar Wolff, FINSOZ e. V.
    Ausblick: "5. Fachtag Telematikinfrastruktur" | Diakonisches Werk Baden e. V., FINSOZ e. V.
  • Dr. Moritz Hagen, digatus it Consulting GmbH
    "Blackbox Changemanagement: Organisationen mitnehmen",  | FINSOZ-Akademieserie | Teil 2
  • Thordis Eckhardt, FINSOZ e. V.
    Expertin im Podiums-Talk "Zukunft der Pflege: Wie kann es gelingen, mehr Innovationen in die Pflege zu bringen?" | 5. PflegeDigital@BW-Fachtag "Erfolgreiche Digitalisierung in der Langszeitpflege: Beispiele guter Praxis
  • Prof. Dr. Dietmar Wolff, FINSOZ e. V.
    Vortrag „Telematikinfrastruktur und Pflege“ | Messe und Tagung CARE REGIO – 7. Ambient Medicine® Forum – Pflege im Aufbruch
  • Prof. Dr. Dietmar Wolff, FINSOZ e. V.
    Vortrag „Anwendungsmöglichkeiten der Digitalisierung in der Sozialwirtschaft“ | Konferenz „Digitalisierung und KI in der Sozialwirtschaft“ der BAG Sozialmanagement/Sozialwirtschaft an Hochschulen 

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FINSOZ-Kompetenz in den Medien

Aktuelle Fachartikel und Medienbeiträge des Digitalverbands FINSOZ aus dem 1. Quartal 2023 haben wir für Sie nachfolgend zusammengetragen. Mit einem Klick auf die Links der jeweiligen Beiträge gelangen Sie zu den Inhalten.
Haben auch Sie Fachinformationen und Beiträge in den vergangenen Monaten veröffentlicht? Dann lassen Sie uns diese gern zukommen.

 

Hier ein Auszug unserer Veröffentlichungen und der Berichterstattung: 

Weitere Publikationen finden Sie auf der FINSOZ-Website unter: Presseveröffentlichungen 2023 | FINSOZ e.V.

 

 


Zeitgeist: FINSOZ-Akademie 

Das Akademie-Angebot wird auch im 2. Quartal 2023 vielfältig und umfangreich sein. Überzeugen Sie sich selbst in nachfolgender Übersicht. Zu den Anmeldeoptionen gelangen Sie  über die Links.

 

Die nächsten Veranstaltungen: 

1. Akademie-Serie: Serie: "Change Management " | Online Kurzseminar Teil 3: "Mitarbeitende befähigen"

Moderation: Dr. Moritz Hagen, Senior Consultant bei der digatus it group und Dozent bei der FAU Erlangen-Nürnberg

Termin: 09.05.2023 | Online

 

2. Akademie-Reihe: „Datenschutz/IT Sicherheit“ | Online Kurzseminar Teil 1: „IT-Systemprüfung und Aspekte der IT-Sicherheit“ 

Moderation: Christoph Dessel, Senior Manager, Geschäftsfeldleiter IT-Audit | CURACON GmbH

Termin: 16.05.2023 | Online

 

3. 17. Fachtagung Sozialinformatik

Termin: 15.06.2023 bis 16.06.2023 | Priesterseminar der Diözese Eichstätt

 

4. Akademie-Serie: "E-Learning in Organisationen der Sozialwirtschaft“ | Online Kurzseminar Teil 1: „Grundlagen des E-Learnings – Lernformate, Lerninhalte und Entscheidungshilfen“

Moderation: Alicia Sailer | Geschäftsführung Innovation eEmpower

Termin: 07.09.2023 | Online

 

5. Akademie-Serie: "E-Learning in Organisationen der Sozialwirtschaft“ | Online Kurzseminar Teil 2: „Einbindung von E-Learning in Organisationen der Sozialwirtschaft“

Moderation: Alicia Sailer | Geschäftsführung Innovation eEmpower

Termin: 14.09.2023 | Online

 

6. 1. Kongress „Cybersecurity – Bedrohungslage in der Sozialwirtschaft: Gefahr erkannt? Gefahr gebannt?“

Termin: 16.11.2023 | Berlin im Change Hub

 

 


Hingesehen: Fachgruppen-News

Fachgruppe "Billing Chain" setzt neuen Versionsstandard auf

Am 30.03.2023 fand inzwischen die 11. Sitzung der Fachgruppe Billing Chain statt. Auch dieses Mal konnten wir dank der Teilnahme wesentlicher Softwareanbieter von Seiten der Leistungserbringer und Leistungsträger einen weiteren Schritt zur Ergänzung der bereits definierten xRechnung sozial – inzwischen auch auf dem Stand der xRechnung Version 2.3.1 – um ein „xAvis sozial“ machen. Außerdem ging es in der Sitzung um die Prozesse auf Seiten der Leistungsträger und einen Abgleich des in der Fachgruppe definierten xRechnung sozial-Standards mit dem der Firma Prosoz Herten.

Neben den Bestrebungen, den FINSOZ-Standard in Bayern, Baden-Württemberg, Hessen und Nordrhein-Westfalen einzusetzen, gibt es inzwischen auch eine Anfrage aus Schleswig-Holstein.

Damit ist FINSOZ guter Dinge, einen dringend benötigten Standard für die elektronischen Abrechnungen in der Eingliederungshilfe, der Kinder- und Jugendhilfe und auch bestimmte Leistungen der Altenhilfe und auch für den Rückkanal von den Leistungsträgern an die Einrichtungen etablieren zu können.

Zu der kommenden 12. Sitzung am 22.05.2023 sind gerne auch neu Interessierte eingeladen und können sich hier: Fachgruppe "Billing Chain" - 12. Sitzung | FINSOZ e.V. anmelden.

 

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Fachgruppe "Digitalkompetenz"

Das dreiköpfige Autorenteam um Alicia Sailer, Felix Bohlen und Thordis Eckhardt finalisieren aktuell die Arbeitsergebnisse des 130-seitigen Referenzrahmens "Digitalisierung in der Sozialwirtschaft", wobei sie inhaltliche Anpassungen und Designarbeiten vornehmen.
Der Referenzrahmen soll im Sommer 2023 erscheinen.

 

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Fachgruppe "IT-Compliance und Datenschutz"

Zum ersten Treffen im neuen Jahr begegnete sich die Fachgruppe IT Compliance am 08.03.2023 in den Räumlichkeiten der d.velop AG in Münster. In der 1. Sitzung standen die Themen Gebäudemanagement und IT Sicherheit sowie die Rollen der IT, inklusive Berechtigungskonzepte, auf der Agenda. 
 
Die Fachgruppe setzt ihre Arbeit am 30.06.2023 in Hamburg fort.

 

 


FINSOZ for Future

Neue Mitglieder

Wir freuen uns über einen steten Mitgliederzuwachs und stellen Neuzugänge kurz vor. Die folgenden Texte wurden uns von den jeweiligen Unternehmen zur Verfügung gestellt; sie stellen keine Meinungen oder Empfehlungen von FINSOZ dar.

 

AWO Bezirksverband Niederrhein  

Der AWO Bezirksverband Niederrhein ist ein Spitzenverband der Freien Wohlfahrtspflege und wird von 23.000 Mitgliedern in rund 160 AWO-Ortsvereinen, die in 16 rechtlich selbstständigen Kreisverbänden organisiert sind, gebildet. Der Mitgliederzahl nach ist die AWO Niederrhein bundesweit der zweitstärkste Bezirksverband.

Die AWO Niederrhein ist ein sozialpolitisch aktiver Mitglieder- und Wohlfahrtsverband, der engagiert für die Interessen sozial benachteiligter Menschen eintritt und ein breites Spektrum sozialer Dienstleistungen vorhält. Sie beschäftigt rund 13.000 Menschen.

Website: www.awo-nr.de 

 

Caritasverband für das Erzbistum Paderborn e. V.  

Not sehen und handeln – das ist die Maxime der Caritas. Ob in der Alten- und Gesundheitshilfe, der Kinder- und Jugendhilfe, in der Behindertenhilfe und in weiteren Bereichen: Der Caritasverband für das Erzbistum Paderborn ist der Zusammenschluss von mehr als 200 katholischen Trägern. Er beschäftigt insgesamt rund 70.000 Mitarbeitende. Im Jahr 1915 gegründet, unterstützt der Verband die karitative Arbeit der angeschlossenen Einrichtungen, regt soziale Innovationen an, leistet politische Interessenvertretung und fördert das Caritas-Profil. Der Caritasverband für das Erzbistum Paderborn ist einer von fünf Spitzenverbänden der Caritas innerhalb der Freien Wohlfahrtspflege Nordrhein-Westfalens

Website: www.caritas-paderborn.de

 

 


Neues von den Kooperationspartnern

Vorgestellt: Events unserer Kooperationspartner                                 

FINSOZ arbeitet eng mit Kooperationspartnern zusammen, um neues Wissen zu vermitteln, Mitarbeiternde weiterzubilden und technisches Know-how zu fördern.

 

Im Folgenden finden Sie Angebote unserer Kooperationspartner im Überblick:

 

AWV – Arbeitsgemeinschaft für wirtschaftliche Verwaltung e. V.   

AWV-Termine: Alle Seminarangebote finden Sie hier: AWV-Veranstaltungen

 

 

Deutsche Gesellschaft für Management und Controlling in der Sozialwirtschaft e.V.  

DGCS Veranstaltungen: Alle Seminarangebote finden Sie hier: DGCS-Veranstaltungen