Das Bundesgesundheitsministerium hat in einem 72- seitigen Papier Details zu den digitalen Pflegeanwendungen bekannt gegeben. Start-ups fürchten eine Kostenexplosion bei der App-Entwicklung.
Helmut Ristok ist Vorstand beim Digitalverband Sozialwirtschaft Finsoz, der laut eigenen Angaben über 200 Mitgliedsunternehmen aus der Sozialwirtschaft hat. Ristok schätzt, dass die Summe der Kosten für eine App-Entwicklung, den Evidenznachweis zum pflegerischen Nutzen, zum Datenschutz, zu den Schulungsmaßnahmen, den Anwendersupport und den Zertifizierungen auf einen sechsstelligen Betrag hinauslaufen. „Welches Start-up soll diese Finanzierung stemmen?“, fragt er. „Diese Voraussetzungen werden die Entwicklungen von DiPA im Markt deutlich hemmen.“ Der Digitalverband Finsoz regt für die DiPA eine Art „Zertifizierungsstelle für Studien“ oder ein Fast-Track-Verfahren an. Letzteres gibt es bereits für die digitale Gesundheitsanwendung (DiGA), die vom Arzt verschrieben werden kann.
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