Themen-Fokus: KI als Megatrend in der Sozialwirtschaft
Status quo
KI als aktueller Megatrend kommt in der Sozialwirtschaft an. Geschäftsführer und Vorstände interessieren sich für Potenziale, Erkenntnisse und Entwicklungen. Ausreichendes Know-how zur KI ist in den Unternehmen aktuell wenig vorhanden. Es überwiegen Bedenken zum Datenschutz oder zu möglichen Compliance-Verletzungen. Die Skepsis in der operativen Anwendung scheinen nach jetzigem Stand schwer überwindbar zu sein.
Herausforderung
Anwendungen von KI sind in verschiedenen Segmenten des Marktes bereits im Einsatz. Sie werden auf ihren Nutzen und auf mögliche Adaptionen für die Sozialwirtschaft hin gesichtet und geprüft. Insbesondere große Sozialunternehmen denken bereits nach, eigene KI-Lösungen in ihren Prozessen zu nutzen. Sie stehen vor Fragestellungen wie: Was kann KI für ein Sozialunternehmen leisten? Könnte KI eine echte Kernleistung abbilden? Lassen sich mittels einer individuellen KI-Lösung neue Dienstleistungen entwickeln oder ein Wettbewerbsvorteil erzielen? Wo sind ethische und rechtliche Grenzen?
Auch Mitarbeitende in Unternehmen experimentieren bereits mit KI: Wenn nicht über die offizielle IT-Umgebung des Unternehmens, dann auf dem privaten Handy. Sie erstellen sie Texte und Konzepte mit großen Sprachmodellen wie ChatGPT oder nutzen KI-Tools zur Optimierung verfasster Inhalte. Verbote laufen ins Leere.
Die Konsequenz: Eine KI-Strategie für die eigene Organisation ist erforderlich. Sie muss rechtlich abgesichert sein und darf nicht gegen die Interessen der beteiligten Stakeholder verstoßen.
Lösung
Anbieter von Software für die Sozialwirtschaft, die mehrheitlich im FINSOZ organisiert sind, arbeiten bereits intensiv an der Integration von KI-Funktionen in ihre Lösungen. Damit wird es möglich sein, die in der eigenen Organisation aus verschiedenen Quellen gewonnenen Daten hinsichtlich Qualität, Quantität und Trainingsformat zu exportieren und aufzubereiten, anonymisiert bereit-zustellen und zur weiteren Nutzung zu verwenden. Ins-besondere diese Arbeit kann nur im „FINSOZ-Dreiklang“ aus Leistungserbringern, Softwareherstellern und der
FINSOZ unterstützt
Wissenschaft geleistet werden. Der Verband bringt diese Gruppen auf Veranstaltungen und in Fachgruppen zusammen. Daraus entstehen Projekte, Handlungsempfehlungen oder andere Formate, die die KI-Nutzung in der Branche voranbringen.